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Balsam für die Seele ...

  • von AnNa
  • 09 Juni, 2019

Wie abgesprochen wurden wir von Johannes und Michaela auf dem Weg nach Fyresdal am Mittwoch den 5. Juni eingesammelt. Wir gönnten uns an diesem Tag erst einmal eine viel zu große Pizza. :D Egal. Die Pizza war mega lecker und den Rest haben wir uns einfach einpacken lassen.

Johannes und Michaela checkten auf dem Campingplatz ein während wir unser Zimmer im Bed & Breakfast bezogen.
Das Bed & Breakfast ist eine niedliche Unterkunft und auch die „Herbergsmutter“ ist eine zuckersüße Person. Sie zeigte uns den Aufenthaltsraum und die Küche. Obwohl Johannes und Michaela keine Gäste in ihrem Hause waren, erlaubte sie auch den beiden den Aufenthaltsraum zu benutzen.

Aufgrund der angesagten Wetterlage entschieden wir uns dazu in Fyresdal 2 Nächte zu bleiben. Um uns einfach ein Ruhetag zu gönnen und Nathalies Fuß zu schonen. Spontan verlängerten auch Johannes und Michaela ihren Aufenthalt in Fyresdal.

Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen zum Frühstück im Bed & Breakfast.
Und das Frühstück war wirklich hervorragend. Alles was das Herz begehrt. =)

Doch da war ja noch das Thema mit dem Wetter. Anstatt Regen und Gewitterschauer strahlte nur so die Sonne und am Himmel waren nur ein paar Wolken zusehen.
Wir fragten die Herbergsmutter was man in Fyresdal so machen kann und sie zeigte uns auf der Karte (nicht weit entfernt ca. 600 Meter) einen kleinen Weg der am See vorbei über einen Holzsteg zu einem Aussichtspunkt oben auf den Berg führte.
Da wir dachten das Wetter würde so bleiben gingen wir nach dem Frühstück los natürlich ohne Jacke und nur mit der Kamera bewaffnet.

Kurz nach dem wir über den Holzsteg waren fing es auf einmal an zu regnen und das Gewitter kam auch angerollt. Wir haben es gerade geschafft uns in einer Hütte unterzustellen als das Wetter seinen Hauptauftritt hatte. Wir kamen schon dabei ins schmunzeln, denn eine Schulklasse hatte wohl gerade Sportunterricht im Freien und denen schien der Regenguss und das Gewitter nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil sie machten eher noch eine Wasserschlacht :D.

Den Ausflug zum Aussichtspunkt verschoben wir erst einmal auf einen späteren Zeitpunkt, da das Wetter nicht zu durchschauen war.
Zurück im B&B gönnten wir uns zum Mittagessen noch die Pizza vom Vortag und warteten darauf, dass sich das Wetter wieder besserte. Ganz nebenbei erfuhren wir auch noch das Johannes Geburtstag hatte. Kurzerhand besorgten wir Ihm aus einem nahegelegten Laden eine Blech-Tasse mit einem Elchmotiv. :) Johannes wirkte sehr überrascht, als wir ihm das Geschenk überreichten.

Das Wetter schien sich jetzt zu halten und wir wollten ein zweiten Versuch zum Aussichtspunkt versuchen. Mit Schokoladenmuffins und Kakao in der Tasche stiegen wir den Berg hinauf. Oben angekommen, hatten wir genau 5 Minuten – denn dann schlug der Regen wieder zu :D.

Auch hier hatten wir Glück und konnten uns unter einer offenen Hütte unterstellen.
Mit Kakao und Schokoladenmuffins stoßten wir auf Johannes sein Geburtstag an und warteten darauf das der Regen aufhörte.

Der Aussichtspunkt lädt bei schönem Wetter wirklich zum verweilen ein.
Eine großzügige Feuerstelle und mehrere Sitzgelegenheiten waren vorhanden.
Hier im Sommer mit Freunden grillen und die Aussicht genießen könnten wir uns sehr gut vorstellen. :)

Am nächsten morgen hatten wir uns wieder zum Frühstück im B&B verabredet und danach hieß es für Michaela und Nathalie Beauty-Time. Am Vorabend haben wir Unni Nordmo Berg kennengelernt. Sie ist selbständig und vertreibt Beauty-Produkte. (Sie hatte eine Veranstaltung über dieses Thema in der Schule von Fyresdal)
Ganz Wichtig ihr Lebensmotto:

Als erstes kommt SIE, als zweites kommt die FAMILIE und als drittes der JOB!!

Wir haben uns so gut mit ihr verstanden, dass wir unsere Kontaktdaten austauschten.
Ein Besuch wenn wir das nächste mal in Norwegen sind ist Pflicht. (Sie wohnt in Vennesla nicht weit von Kristiansand entfernt.
Da Johannes und Michaela keine feste Route hatten und uns gerne noch ein Stück begleiten wollten ging es für uns vier nach der kleinen Beauty-Pause weiter in Richtung Dalen.

In Dalen haben wir uns zusammen auf dem Campingplatz eingebucht und uns das berühmte Hotel angesehen. Das Hotel ist wirklich sehr schön von außen. Am Ende des kleinen Parks vom Hotel, kam man zu einem langen Holzsteg der in einem See hinausführte. Am Ende dieses Holzsteges befand sich ein sonderbares Gebäude mit einer riesen Glasscheibe zum See ausgerichtet. Bei näherer Betrachtung stellten wir fest, das es eine Sauna war. (Auf solch eine Idee können auch nur die Norweger kommen.) Einfach nur der Hammer!

Dalen Hotel
Eine Nacht in diesem Hotel ? Unbezahlbar!
Sauna

Da Michaela und Johannes noch nie einen Elch gesehen haben und der Campingplatzbesitzer uns eine Route auf der Karte gezeigt hatte wo wir zu 90 % Elche sehen könnten, machten wir uns nach dem Abendessen (wir hatten Würstchen gegrillt und Salat dazu gegessen) auf dem Weg.
Auf dem Weg zur Elchroute kamen wir an der Starbkirche von Dalen vorbei. Ein sehr eindrucksvolles Gebäude.

Wir hatten fast das Ende der Elchroute erreicht und die Hoffnung schon aufgegeben (da wir in eineem Bereich kamen wo mehrere Wohnhäuser standen) als wir plötzlich am Waldrand ein jungen Elch entdeckten.
Juhu wir haben einen Elch gesehen!!

Glücklich und zufrieden fuhren wir weiter und sahen kurz darauf wieder einen Elch.
Elche sind wirklich wunderschöne Tiere aber laufen tun sie echt komisch :D.

Am 08. Juni trennten sich unsere Wege.
Johannes und Michaela mussten sich so langsam wieder auf den Rückweg machen und ließen uns in dem Ort Åmot auf dem Campingplatz raus. Dadurch das es schon den ganzen Tag nur am regnen war und wir beide absolut keine Lust hatten im Regen zu wandern mieteten wir uns für eine Nacht eine Hütte.
Unser nächstes Ziel ist die Hardangervidda. :)

Ja wir haben einige Kilometer mit dem Auto übersprungen – auch wenn wir jetzt erst 19 Tage unterwegs sind( stand 8. Juni), tat es so gut bekannte Gesichter zu sehen und mit denen Zeit zu verbringen.

Gerade auch für Nathalies Fuß (den es inzwischen wieder besser geht) waren die eingelegten Ruhetage die beste Option, da wir ja auch gerne am Nordkapp oben ankommen wollen. Auf seinen Körper muss man ja auch hören. Sonst klappt so eine Reise leider nicht und endet mit Verletzungen oder Abbruch und das wäre nach so einer kurzen Zeit zu schade.

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