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Rondane Nationalpark

  • von AnNA
  • 03 Juli, 2019

Wissenswertes :
Der Rondane- Nationalpark ist der älteste Nationalparks Norwegens. (Gründung 1962). In ihm gibt es zehn Berggipfel, die höher als 2.000 m sind. Der höchste Berggipfel des Nationalparks ist der Ronslottet mit 2.178 m. Der Nationalpark ist ein wichtiger Lebensraum für Herden wilder Rentiere. Elche kommen gewöhnlich in den Randzonen des Parks vor. Gelegentlich sind auch Moschusochsen zu sehen, die als Herde in dem nahegelegten Dovre-Nationalpark leben.

Abgesehen von den Moorbirken in den niedrigen Lagen, werden die trockenen und nährstoffarmen Böden und die Felsen durch Heidekraut, robuste Gräser und Flechten bedeckt. Über 1500 m wachsen fast nur noch die robusten Flechten auf den bloßen Steinen. (Quelle Wikipedia)

Der Rondane-Nationalpark ist bisher unser Lieblingsnationalpark. Hier waren wir bereits schon die letzten 2 Jahre unterwegs gewesen. Dementsprechend freuten wir uns auch riesig als es für uns am Donnerstag den 27. Juni in Otta Richtung Mysusaeter los ging. :)

Die letzten 10 Kilometer von Mysusaeter zur DNT-Hütte Rondvassbu waren nicht sehr aufregend. Es ging nämlich über eine Kiesstraße. Wir ahnten schon, das auf der Hütte viel los sein würde, nicht nur wegen der Kiesstraße, sondern auch wegen dem Parkplatz mit dem dazu gehörigen Fahrradverleih für die letzten 6 Kilometer zur Hütte. Aber langweilig war der Weg trotzdem nicht, denn die Landschaft war wunderschön.

Zwischen den ganzen Flechten war auch eine kleine Notfallhütte versteckt, die man auf den ersten Blick überhaupt nicht erkennen konnte.

Irgendwann konnten wir die Hütte von weiten schon erkennen.

Die Nacht haben wir in dem Schlafsaal der Hütte verbracht. Eine neue Erfahrung für uns. Der Schlafsaal war für ca. 20 Personen ausgelegt. Es waren aber nicht alle Betten belegt. Und trotz der ganzen Nebengeräusche und dem geschnarche von dem ein oder anderen Nachbarn haben wir relativ gut geschlafen. :)

....

Am nächsten Morgen war es sehr sehr windig, aber die Sonne lachte :). Als wir uns gerade auf dem Weg machen wollten, war auf einmal dieses Geräusch. FEUERALARM.

Glücklicherweise stellte sich der Feueralarm als eine Übung raus. Aber es war schon etwas lustig mit anzusehen wie die Angestellten in ihren gelben Warnwesten im Gänsemarsch von einer Position zur nächsten los rannten und ihre Liste ab arbeiteten. Am lustigsten wurde es dann, als es hieß sie sollten mit dem Wasserschlauch ein „Feuer“ löschen. Ich glaube, die Angestellten haben mehr sich geduscht als das „Feuer“ zu löschen. :D.

Unser Ziel für diesen Tag war die BjØrnhollia – Hütte. Auf diese Hütte freuten wir uns schon besonders, denn die Hütte hat uns schon bei unserem letzten Besuch sehr gefallen. Also gingen wir mit Freude los. Der Weg war am Anfang auch recht schön zu laufen. Wir hatten abwechslungsreichen Untergrund, wir mussten über ein paar Flüsse und Schneefelder gehen.

Doch irgendwann waren wir nur noch genervt. Denn die Geröll-Felder nahmen kein Ende.

Und wir fragten uns wo ist die schöne Seite von unserem Lieblingsnationalparks? Wo sind die ganzen Flechten und Bäume?!

Als unsere Laune eigentlich schon im Keller war, sah Andreas ihn plötzlich:

Es war ein männlicher Elch !!! (unser erster, den wir bisher gesehen haben)
Wir wissen nicht wie lange er schon parallel auf der anderen Seite des Berges mit uns gelaufen ist. Aber unsere Laune stieg nach dieser Sichtung wieder nach oben und wir sahen zu, dass wir schnell zu unserem Ziel kamen.

Das teuerste Bier, das Andreas wahrscheinlich je getrunken hat : 9,50 €

Dort angekommen gesellten wir uns noch zu Anne-Line + Familie , Per, Silvan und Ellen. Die hatten uns nämlich auf dem Weg schon überholt und legten eine große Pause ein, denn für sie sollte es heute noch weiter gehen.
Obwohl es nur 11 Kilometer heute waren, waren Andreas und ich ziemlich geschafft, dass wir auf der Hütte blieben. Wir buchten uns ein Zimmer und auch Frühstück für den nächsten Tag. (Eigentlich hatten wir genug Essen dabei, aber es war für uns die letzte südliche bewirtschaftete Hütte die wir angelaufen haben und wir wollten wenigstens einmal das Frühstück testen.)

Am Abend im Gemeinschaftsraum kamen wir auch mit Rabea und Katja ins Gespräch. Wie klein die Welt doch ist, denn Rabea und Katja kommen aus Hattingen und machten gerade ihren Wanderurlaub durch Norwegen. :)



Die Nacht war sehr erholsam gewesen und das Frühstück war wirklich Traumhaft.

Nachdem Frühstückt, machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz „Straumbu“, diesen Weg kannten wir bereits von letztes Jahr. (Allerdings sind wir damals den Weg hoch gelaufen und nicht abgestiegen. ) Auch wenn die Mückenplage auf diesen Weg besonders schlimm war, genossen wir den Abstieg. :)

Viel zu schnell kamen wir am Parkplatz unten an, wo wir eine Pause einlegten.

Eine leichte Traurigkeit machte sich breit. Wir haben den Rondane-Nationalpark wieder verlassen. :( Natürlich gibt es mehrere Wander-Routen durch den Nationalpark, diese liegen aber alle leider nicht auf unseren Weg. :( Bestimmt werden wir aber das nächste mal wenn wir in Norwegen wieder sind, die ein oder andere Route durch den Nationalpark mitnehmen.

Ideal für die Mücken - schlecht für uns :D
Unsere weitere Route haben wir an den Wetterverhältnissen angepasst, da in den nächsten Tagen Gewitter aufziehen sollen. Unsere Route geht deshalb nicht direkt über den nächsten großen Berg, sondern ein Stück weiter südlich . Auf dieser Route können wir im schlimmsten Fall Schutz in den Hütten finden, bevor es wieder in Richtung Norden geht.

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